ASKÖ Klagenfurt
Badmintonverein
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Wir trauern um unseren Ludwig

In den Morgenstunden des 11. April ist mit Ludwig Trojan eine der prägendsten Personen unseres Vereines und des Kärntner Badminton Sportes friedlich eingeschlafen.

Ludwig kam von Niederösterreich mit seiner Familie nach Klagenfurt und lernte hier den Badminton-Sport kennen und lieben. Selbst seit 1999 im Trainingsbetrieb des ASKÖ kelag Kärnten, trat er unserem Club mit 1. Jänner 2000 bei und brachte in den Jahren danach seine beiden Söhne Michael und Dominik zum Badminton.

Obwohl erst im Alter mit über 45 beginnend, wurde Ludwig über 2 Jahrzehnte hinweg ein sehr erfolgreicher Seniorenspieler mit Kämpferherz, toller Kondition und immer äußerst korrekt.

Viel wertvoller noch als seine sportliche Laufbahn war für das Kärntner Badminton Geschehen sein Wirken als Funktionär: Ludwig bekleidete das Amt des Schulsport.- und Rechtsreferenten im Kärntner Badminton Verband über viele Jahre, bis er schließlich für ein Jahrzehnt die Obmannschaft des ASKÖ kelag Kärnten übernahm.

Es war durchaus nicht selbstverständlich, dass ein christlich sozialer Diakon einen bis dahin von 2 Sozialdemokraten geführten Verein übernahm, es sollte sich aber bestätigen, dass mit den gleichen Zielen sich eine herrliche Zusammenarbeit entwickelte.

Wie oft hat ein, ob einer weiteren Enttäuschung betrübter Klaus, den Zuspruch von Ludwig erhalten ? Wie oft sind wir zu Rate gesessen, um die Sinnhaftigkeit einer Maßnahme zu erläutern ? Die bestgemeintesten Aktionen gingen so nicht in Erfüllung wie sie geplant waren – Ludwig fand immer bestätigende Worte für das Geschehene.

Mit Behutsamkeit und viel Gefühl war Ludwig stets um Ausgleich nach Innen und Außen bemüht, seine Fürsorge galt nicht nur dem Nachwuchs, sondern auch der Problembewältigung so manch erwachsener Athleten. Nicht die genaue Cent-Abrechnung war seine Stärke, sondern das Gedeihen des Gesamten.

Und immer wieder war Ludwig durchaus witzig, in der Annahme und Bewältigung skurriler Situationen meisterhaft (z. B. Nacht mit Kindern im Hausflur), Eröffnung einer Meisterschaft mit Trompete, etc.

Seine Durchführung von Hochzeiten und Taufen für Vereinsmitglieder und deren Kinder waren sehr begehrt und vielen von uns werden die wunderschönen Weihnachtsfeiern mit Ludwig ewig in Erinnerung bleiben.

Zu wenig Zeit hatte er leider für gemeinsame alpine Unternehmungen, da blieb es bei wenigen, aber umfangreichen Bergtouren.

Es war Ludwig stets hoch anzurechnen, dass er neben seiner großen Familie und seiner beruflichen Tätigkeit als Diakon noch so viel Zeit für seinen geliebten Sport fand. Wir alle haben davon viel profitiert.

Sein Streben, seine Sicht auf gewisse Dinge des Lebens, lebt in uns weiter.

Wir werden Ludwig nie vergessen, ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Lieber Ludwig, ich werde auf Deinem letzten Weg nicht dabei sein, denn in Erfüllung unserer gemeinsamen Arbeit bin ich zu diesem Zeitpunkt schon wieder mit einigen Kindern unterwegs.

Klaus